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Stand by me – Arbeiten im Stehen fördert Gesundheit

Im letzten Jahr haben sich die Arbeitsbedingungen durch das Homeoffice für viele Menschen geändert. Da nicht mal mehr der Gang zu den Kollegen anfällt, arbeiten die meisten noch länger im Sitzen als in den Büros. Stundenlanges Sitzen ist in vielerlei Hinsicht jedoch schädlich für die Gesundheit. Daher gibt es etliche Angebote, mit verstellbaren Schreibtischen zumindest Teile des Arbeitstages im Stehen zu verbringen. Allerdings ist das immer noch nicht so weit verbreitet, wie es sollte. Daher fassen wir zusammen, warum das Arbeiten im Stehen ein so wichtiges Thema ist und was man noch tun kann.

Nach einer im August 2020 veröffentlichten Studie des Fachblattes BMC Public Health der spanischen Universidad Rey Juan Carlos (URJC) verbringen über 57 % der Männer über die Hälfte ihres Arbeitstages im Sitzen. Diese körperliche Inaktivität hat Folgen für die Gesundheit. Auf dem Bürostuhl wird die körperliche Aktivität heruntergefahren und der Kalorienverbrauch minimiert. Die Muskeln werden nicht belastet, die Haltung leidet und Stoffwechsel sowie Herz-Kreislauf fahren die Maschinen herunter. Somit ist das Sitzen die Ursache verschiedener Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Thrombosen, Herzinfarkte und andere Zivilisationskrankheiten. Wer nun meint, nach acht Stunden auf dem Stuhl mit ein bißchen Fitness wieder auf Spur zu kommen, der irrt. Wichtiger ist es, über den Tag verteilt immer mal aufzustehen, ein paar Schritte zu gehen oder zumindest die Sitzposition zu verändern. Eine Website wie Froach kann helfen, Minipausen einzulegen. Viele dieser Themen haben wir in unserem NTO Podcast #2 intensiv besprochen. Noch besser wäre es, sich auf Arbeiten im Stehen einzurichten. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten.

Sitzen ist das neue rauchen…

Dr. James Levine

Arbeiten im Stehen – Setup

Schnell leuchtet ein, dass der Körper beim Arbeiten im Stehen anders gefordert wird. Mit aufrechter Haltung wird der Rücken entlastet und der Körper beansprucht. Durch einen „Standing Desk“ oder einen höherverstellbaren Schreibtisch können wir die Position wechseln und unsere Gesundheit fördern. Denn wir vermeiden die typischen Büro-Krankheiten wie Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Verständlich also, dass in vielen Büros und Workspaces bereits Arbeitsplätze für das Arbeiten im Stehen eingerichtet wurden. Aber spätestens, seit der schwedische Möbelgigant bezahlbare Lösungen anbietet, macht so ein Schreibtisch auch für Zuhause viel Sinn. Folgende Vorteile hat das Arbeiten im Stehen, wenn es sich mit Sitzen abwechselt:

  • Nacken und Rücken wird entlastet
  • Stoffwechsel wird angekurbelt
  • Kalorienverbrauch steigt
  • Konzentrationsfähigkeit erhöht sich
  • Gefahr von Stress und Depression sinkt
  • wir fühlen uns effektiver und leistungsbereiter
  • das Essen wird bewusst zur Pause eingenommen
  • tieferes Einatmen sorgt für mehr Sauerstoff
Beim Arbeiten im Stehen gibt es einige Punkte zu beachten.
© Claudio Schwarz | @purzlbaum (Unsplash)

Es sollte vermieden werden, die Schultern hochzuziehen, wichtig ist eine entspannte, aufrechte Haltung. Bequeme Schuhe helfen ebenso wie ein weicher Untergrund wie Teppich oder Matten. Auch beim Arbeiten im Stehen muss auf Ergonomie geachtet werden. Daher ist auch hier die richtige Höhe und das „Drumrum“ zu beachten.

Fazit

Natürlich sollt ihr nicht ab morgen acht Stunden im Stehen arbeiten. Das könnte zu Beschwerden mit den Knien und Füßen führen. Wichtig ist ein Mix aus Arbeiten im Stehen, im Sitzen und zwischendurch ein paar Schritte, zum Beispiel beim Telefonieren. Sicherlich müsst ihr euch erstmal an dieses optimierte Arbeiten gewöhnen, denn es erscheint im ersten Moment körperlich anstrengender. Aber eure Gesundheit wird es euch danken.
Ob ihr gleich einen komplett höhenverstellbaren Schreibtisch umsteigt oder es erstmal mit einem Aufsatz versucht, müsst ihr euch selbst überlegen. Angebote gibt es reichlich.

Linktipps

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App für Büro-Minipausenfroach

Titelbild © Jacob Lund (Shutterstock)

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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