HomeKÖRPERGesundheitRote Karte für Prostatakrebs - was Vorsorge mit Fußball zu tun hat

Rote Karte für Prostatakrebs – was Vorsorge mit Fußball zu tun hat

Noch nie ein Spiel verpasst? Noch nie ein Tor verpasst? Dann verpassen Sie auch nicht die Prostatakrebsvorsorge!

So lautet der Aufruf einer wichtigen Initiative. Immer wieder heißt es, dass wir Kerle uns oft erst zu spät um unsere Gesundheit kümmern und auch erst dann einen Arzt konsultieren, wenn es schon fast zu spät ist. Und dieses Verhalten wird leider durch Studien und Umfragen auch immer wieder bestätigt. Gerade die Vorsorge ist nicht so wirklich unser Ding. Daher trommeln wir hier bei NOT TOO OLD auch jedes Jahr für den Movember. Und hier ist nun eine weitere Initiative, die eine Verbindung herstellt zwischen Prostatakrebs und unserer liebsten Sportart Fußball. In der Hoffnung, dass diese dringliche Meldung bei euch ankommt.

In unserem Land bekommt jeder achte Mann in Laufe seines Lebens die Diagnose Prostatakrebs. Und diese Krankheit ist ziemlich tückisch, denn Prostatakrebs verursacht in frühen Stadien meist keine Beschwerden. Das macht deutlich, wie wichtig die jährlichen Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung sind. Die AstraZeneca GmbH und die MSD Sharp & Dohme GmbH haben sich diesem Thema verschrieben – denn die so (überlebens-)wichtigen Vorsorgeuntersuchungen sollten eigentlich längst zur Normalität gehören und von jedem Mann zumindest im Rahmen der ärztlichen Empfehlungen wahrgenommen werden.

Doch während Fußball – egal ob Bundesliga, EM, WM oder im eigenen Sportverein – bei sehr vielen Menschen ein unverzichtbares und zentrales Thema in ihrer Freizeit ist, so trifft das leider für die eigene Gesundheit und die regelmäßige Vorsorge eher weniger zu. Und so verbindet die von AstraZeneca und MSD ins Leben gerufene Kampagne „Nichts verpassen“ beide relevanten Themen und schafft so Aufmerksamkeit für ein oft vernachlässigtes Thema: Prostatakrebsvorsorge. Das erklärte Ziel der Kampagne: Es soll weder ein Spiel oder Tor verpasst werden noch die Chance der Prostatakrebsfrüherkennung.

Regelmäßige Früherkennung bringt Spielvorteil

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste Krebstodesursache bei biologischen Männern in Deutschland. Damit wird klar, dass es jeden von uns direkt betrifft. Und trotz dieser Statistik gibt es einen Silberstreif am Horizont: Je früher die Diagnose gestellt und der Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Hier kommt die jährliche Vorsorgeuntersuchung ins Spiel. Einen Anspruch darauf haben alle Menschen mit einer Prostata ab einem Alter von 45 Jahren.

Die Kampagne "Nichts verpassen" weist auf die Vorsorge zum Erkennen von Prostatakrebs hin

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen üblicherweise im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogrammes einmal im Jahr die Kosten der Tastuntersuchung der Prostata (digital-rektale Untersuchung). Bei einem erhöhten Krankheitsrisiko kann vom behandelnden Arzt darüber hinaus zusätzlich ein Bluttest auf das Prostata-spezifische Antigen (PSA) veranlasst werden. Fragt für weitergehende Informationen direkt bei euren Ärzt:innen nach, unabhängig davon, ob ihr zur Risikogruppe gehört oder einfach mehr darüber erfahren wollt.

Mit guter Vorbereitung zum Sieg

Die beste Voraussetzung für ein erfolgreiches Spiel auf dem Fußballplatz ist eine gute Vorbereitung. Und das gilt ebenso für die Prostatakrebsvorsorge. Vor dem Anpfiff checkt ihr die Aufstellung und die Stärken des gegnerischen Teams, um die passende Antwort darauf zu finden. Und so ist es auch bei der eigenen Gesundheit. Ihr solltet über die Risikofaktoren Bescheid wissen. Einer der bekanntesten Risikofaktoren für Prostatakrebs ist ein höheres Lebensalter. Auch wenn meist Personen nach dem 65. Lebensjahr erkranken, kann Prostatakrebs aber tatsächlich auch schon früher auftreten.

Ein erhöhtes Risiko liegt insbesondere dann vor, wenn jemand in der Blutsverwandtschaft die Diagnose Prostatakrebs bereits erhalten hat. Es ist um das Doppelte erhöht, wenn der biologische Vater an Prostatakrebs erkrankt ist und um das Dreifache, wenn es den biologischen Bruder betrifft. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, wenn Krebsarten wie Brust-, Eierstock- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs in Ihrer Familie vorkommen.

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© Tatiana (Pixabay)

Da Prostatakrebs in den früheren Stadien meist keine Symptome verursacht, ist es vor allem für Risikopersonen essenziell, möglichst frühzeitig und regelmäßig die Vorsorgeuntersuchung wahrzunehmen. Nichtsdestotrotz sollten möglichst alle Menschen mit einer Prostata ab 45 Jahren zur Vorsorgeuntersuchung gehen – denn somit liegen Sie bestenfalls schon in der ersten Halbzeit in Führung.

Den Pass annehmen

Ein besonderes Anliegen von AstraZeneca und MSD im Rahmen der Kampagne „Nichts verpassen“ ist es, das Thema Vorsorge weiter zu normalisieren, Ängste zu nehmen und umfassend zu den Möglichkeiten der Prostatakrebsvorsorge zu informieren. Denn oft sind es unbegründete Ängste vor der Untersuchung, die viele Menschen davon abhalten, einen Termin beim Urologen/bei der Urologin zu vereinbaren. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und dauert in der Regel nur wenige Minuten. Überzeugen Sie sich selbst und gehen Sie zur Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung, denn jetzt sind Sie am Ball.

Wertvolle Informationen im Rahmen der „Nichts verpassen“ Kampagne finden Sie auf der Webseite www.prostatenevermiss.com. Zusätzlich zu allen wissenswerten Themen rund um die Prostata(krebs-vorsorge), besteht auch die Möglichkeit, sich Gesprächsleitfäden oder eine Symptomkarte herunter-zuladen. Dabei wird etwa auf Kommunikationstaktiken mit Ihren Angehörigen eingegangen oder es werden hilfreiche Beispielfragen für Ihren ärztlichen Untersuchungstermin vorgeschlagen. Bleiben Sie also nicht auf der Ersatzbank sitzen, sondern werden Sie aktiv und informieren Sie sich noch heute über alles rund um Prostatakrebs und die dazugehörige Vorsorge.

Titelbild © Joshua Hoehne (Unsplash)

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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