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E-Zigaretten – Hype, Lifestyle oder Hilfe beim Rauchstopp?

In unserer Jugend der 70er und 80er galt das Rauchen von Tabakzigaretten noch als cool. In Werbespots qualmte der Marlboro-Mann auf dem Pferd vor dem Spielfilm seinen Rauch in den Kinosaal und Prince Denmark zeigte derbe Typen im Norden, die mit der Kippe im Mundwinkel die Fische mit bloßen Händen angelten. Das Rauchen von herkömmlichen Zigaretten ist jedoch seit Jahrzehnten rückläufig, die Jugend steht auf Shisha oder Vaporizer. Die E-Zigarette wird hingegen genutzt, um als Raucher:in dem Tabak den Rücken zu kehren. Wir checken, welche „Dampfer“ es gibt, ob sie wirklich die vermeintlich gesündere Alternative sind, welche Risiken auftreten können und was es zu beachten gibt.

Das Rauchverhalten hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert, insbesondere mit dem Aufkommen von E-Zigaretten. Diese elektronischen Geräte haben sich zu einer populären Alternative zu herkömmlichen Tabakzigaretten entwickelt.

Wie funktioniert eine E-Zigarette?

Im Gegensatz zu traditionellen Zigaretten produziert eine elektrische Variante keinen Rauch durch das Verbrennen von Tabak. Stattdessen erzeugt sie einen aerosolähnlichen Dampf, der durch das Verdampfen einer Flüssigkeit, oft als „E-Liquid“ bezeichnet, entsteht. Dieses E-Liquid besteht aus Propylenglykol, pflanzlichem Glycerin, Aromen und optional Nikotin.

Der Prozess beginnt, wenn der Benutzer an der E-Zigarette zieht. Dies aktiviert einen Akku, der die Heizspirale erhitzt. Diese erhitzte Spirale verdampft das E-Liquid und der entstandene Dampf wird inhaliert. Der sichtbare „Dampf“ ist eigentlich ein Aerosol aus winzigen Partikeln.

Unterschied zwischen Vaporizer und E-Zigarette

Die beiden Begriffe werden ziemlich oft verwechselt. Grundsätzlich ist jede E-Zigarette ein Vaporizer, aber nicht jeder Vaporizer ist eine E-Zigarette.

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© Itay Kabalo (Unsplash)

E-Zigaretten sind eine spezielle Art von Vaporizern, die darauf abzielen, das Raucherlebnis zu imitieren. Sie sind in der Regel kompakt und tragbar, mit dem Schwerpunkt auf Benutzerfreundlichkeit. Auf der anderen Seite sind Vaporizer im Allgemeinen vielseitiger und können eine breite Palette von Materialien verdampfen, einschließlich trockener Kräuter und Konzentrate.

Verschiedene Arten und Modelle

Die Welt der E-Zigaretten ist vielfältig, und es gibt zahlreiche Arten und Modelle, die auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind. Von der einfachen Einweg-Version bis hin zu fortgeschrittenen, wiederaufladbaren Modellen mit anpassbaren Einstellungen – die Auswahl ist groß.

  • Einweg-E-Zigaretten: Diese sind benutzerfreundlich, erschwinglich und erfordern keine zusätzliche Pflege. Einmal leer, werden sie entsorgt.
  • Pod-Systeme: Kompakte, austauschbare Pod-Systeme sind weit verbreitet. Die Pods enthalten das E-Liquid und sind leicht austauschbar.
  • Box Mods: Fortgeschrittene Nutzer greifen oft zu Box Mods. Diese bieten viele Anpassungsmöglichkeiten wie Temperaturkontrolle und Leistungsregelung.
  • Pen-Style E-Zigaretten: Diese ähneln optisch traditionellen Zigaretten und sind besonders bei Anfängern beliebt.

Die Vielfalt ermöglicht es den Nutzern, eine Variante zu wählen, die ihren individuellen Vorlieben und Rauchgewohnheiten entspricht.

Rauchen und Gesundheit

E-Zigaretten werden von den Herstellern als „gesunde Alternative“ beworben. Dieses Statement ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Denn wie auch bei Zigaretten gilt, dass man rauchfrei auf jeden Fall gesünder lebt und dem Körper weniger schädliche Substanzen zuführt. Die Inhaltsstoffe des E-Liquids sind zwar weniger toxisch als die von herkömmlichen Kippen, aber keineswegs risikofrei. E-Zigaretten produzieren Dampf statt Rauch, was die Belastung für die Lungen verringern könnte. Langzeitstudien sind aufgrund des noch jungen Phänomens dieses Rauchgenusses nicht ausreichend durchgeführt, um Aussagen treffen zu können.

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© Mikael Seegen (Unsplash)

E-Zigaretten als Rauchentwöhnungsmittel

Viele Raucher:innen von Tabakprodukten verwenden die E-Zigaretten als effektive Hilfsmittel zur Rauchentwöhnung. Experten verweisen bezüglich der Wirksamkeit auf Studien mit gemischten Ergebnissen. Während einige Nutzer:innen erfolgreich mit E-Zigaretten das Rauchen aufgeben, bleibt die langfristige Erfolgsquote unsicher. Die Risiken und Herausforderungen, wie die Gefahr einer erneuten Nikotinabhängigkeit oder die Unsicherheiten bezüglich der gesundheitlichen Folgen des E-Zigarettenkonsums, sind nicht zu vernachlässigen. Die Vorstellung einer risikofreien Alternative zur herkömmlichen Zigarette wird somit durch die Unsicherheiten bezüglich der Langzeitfolgen getrübt. Die E-Zigarette kann als eine potenzielle Zwischenlösung auf dem Weg zum Rauchstopp betrachtet werden.

Die Rolle von E-Zigaretten im Lifestyle von Best Agern

Elektrische Dampfer haben nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit und den Rauchstopp, sondern können auch zu einem zeitgemäßen Element im Lebensstil älterer Männer werden.

Integration in den Lebensstil

Für viele Best Ager werden E-Zigaretten zu einem Lifestyle-Accessoire. Die Flexibilität, die verschiedenen Aromen und der vergleichsweise geringe Geruch machen E-Zigaretten zu einer attraktiven Option für Männer in dieser Altersgruppe. Wichtig bleibt weiterhin, Rücksicht auf Nichtraucher:innen zu nehmen. Und bestenfalls auf besondere Genussmomente zu warten, statt bei jeder Gelegenheit das kleine Gerät aus der Tasche zu holen.

Stil und Design von E-Zigaretten

Ein wesentlicher Aspekt, der den Erfolg von E-Zigaretten bei Best Agern beeinflusst, ist das Stilbewusstsein und das ansprechende Design dieser Geräte. Die Betonung von schlanken, eleganten Designs sowie einer breiten Palette von Farben und Oberflächen spiegelt die Wertschätzung für Ästhetik und Individualität wider.

Ist die E-Zigarette ein passendes Mittel zum Rauchstopp?
© EdZbarzhyvetsky (depositphotos.com)

Die Rolle von E-Zigaretten geht über ihre potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen hinaus und wird zu einem Element des persönlichen Lebensstils. Das Stilbewusstsein und die ästhetische Anziehungskraft tragen dazu bei, dass sie nicht nur als Mittel zum Rauchstopp, sondern auch als Ausdruck des individuellen Lifestyles betrachtet werden.

Gesetzliche Rahmenbedingungen und Kontroversen

Die Rechtslage im Zusammenhang mit E-Zigaretten ist im ständigen Wandel und die Diskussionen sind von Kontroversen geprägt. Besondere Herausforderungen sind insbesondere die Jugendschutzpolitik, Werbebeschränkungen und die Rolle von E-Zigaretten in der öffentlichen Gesundheit. Als Instrument zur Entwöhnung von Tabakprodukten halten wie die E-Zigarette geeignet mit dem Ziel, ein rauchfreies Leben zu führen. Das ist für die Gesundheit immer noch die beste Lösung. Und wer, wie ich, nur ganz selten raucht, der kann die Qualmerei sicherlich auch in seinen Lifestyle integrieren, wenn er Rücksicht auf seine Mitmenschen nimmt.

Titelbild © Goodluz (depositphotos.com)

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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