HomeKÖRPERGesundheitChallenge accepted: Die 5 häufigsten Neujahrsvorsätze für Best Ager

Challenge accepted: Die 5 häufigsten Neujahrsvorsätze für Best Ager

Machen wir uns nichts vor, Männer: Silvester steht vor der Tür. Und das ist für viele Dudes auch die Zeit der guten Vorsätze. Während unsere besseren Hälften schon fleißig Pinterest-Boards mit Yoga-Posen und Detox-Smoothies anlegen, schauen wir noch einmal wehmütig auf unseren Bierbauch und die letzte Zigarettenschachtel. Aber keine Sorge: 2025 wird UNSER Jahr! Hier kommen die Top 5 der beliebtesten Neujahrsvorsätze für Männer ab 45 – und diesmal ziehen wir es wirklich durch!

Vielleicht habt ihr auch ganz andere Themen, die ihr euch für das neue Jahr auf die Agenda gepackt habt. Laut unserer Recherche sind es aber immer wieder die gleichen Vorsätze, die zum Jahreswechsel formuliert werden. Daher haben wir uns darauf konzentriert und auch ein paar Tipps zusammengetragen, mit denen ihr die Vorsätze noch leichter durchziehen könnt.

1. Operation Sixpack

Überraschung: Abnehmen und fitter werden führt die Liste der Vorsätze an. Klar, mit 45+ ist der Stoffwechsel nicht mehr der Schnellste und das Croissant in der Kaffeepause landet direkt auf der Hüfte. Aber es gibt Hoffnung! Wissenschaftliche Studien zeigen, dass gerade Krafttraining in unserem Alter wahre Wunder bewirken kann. Marco von der Men’s Health hat mal für uns aufgeschrieben, wie der Sixpack in 100 Tagen freigelegt werden kann.

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© Andre Taissin (Unsplash)

Insider-Tipp: Startet nicht gleich mit einem Marathon-Programm. Beginnt mit zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche. Moderne Krafttrainingsstudios wie zum Beispiel Kieser bieten speziell auf Best Ager zugeschnittene Programme an. Die wissenschaftlich fundierten Trainingsmethoden und modernsten Geräte sind dabei besonders auf Prävention ausgerichtet. Ein großer Vorteil: Die Maschinen sind so konzipiert, dass sie Verletzungen vorbeugen und eine optimale Bewegungsführung gewährleisten – perfekt für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Hier wird nicht nur der Muskelaufbau gefördert, sondern auch der Stoffwechsel angekurbelt. Besonders wichtig: Ab dem 30. Lebensjahr verlieren wir jährlich bis zu ein Prozent Muskelmasse. Mit gezieltem Training können wir diesem natürlichen Alterungsprozess effektiv entgegenwirken. Die erfahrenen Coaches erstellen individuelle Trainingspläne und passen die Übungen an eure persönlichen Bedürfnisse an. Das Training stärkt nicht nur den Rücken, sondern die gesamte Muskulatur rund um die Wirbelsäule sowie andere wichtige Muskelgruppen wie Bauch-, Bein-, Nacken- und Armmuskulatur.

Übrigens: Krafttraining hat auch positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit. Es hilft beim Stressabbau und fördert die Ausschüttung von Endorphinen – unseren körpereigenen Glückshormone. Das bedeutet: Ihr arbeitet nicht nur an eurem Sixpack, sondern tut auch etwas für eure mentale Balance. Eine echte Win-win-Situation also!

2. Goodbye, Glimmstängel!

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© Uitbundig (Unsplash)

Der zweitbeliebteste Vorsatz ist der Abschied von der Zigarette. Was viele nicht wissen, ist die Tatsache, dass unsere Gene dabei eine entscheidende Rolle spielen. Genforscher und Molekularbiologe Dr. Daniel Wallerstorfer von NovoDaily hat auf diesem Gebiet geforscht und dabei herausgefunden: Etwa 15 Prozent der Raucher haben es aufgrund ihrer genetischen Veranlagung besonders schwer, von der Sucht loszukommen. Der Grund liegt in einer speziellen Variation des COMT-Gens, das den Abbau von Dopamin – unserem Glückshormon – verlangsamt. Klingt erstmal gut, wird beim Nikotinentzug aber zum Problem: Das Gehirn dieser „Glückspilze“ gerät dann besonders stark aus der Balance, was zu intensiveren Entzugserscheinungen führt.

Aber keine Ausreden! Jeder von uns verfügt über einen sogenannten „Nikotin- bzw. Gute-Laune-Rezeptor“, der aus verschiedenen Genen wie Alpha 3, Alpha 5 und Beta 3 besteht. Diese Gene bestimmen, wie leicht wir abhängig werden und wie schwer uns der Ausstieg fällt. Manche können problemlos nach drei Zigaretten auf einer Party wieder wochenlang pausieren, andere kämpfen härter mit der Abhängigkeit.

Insider-Tipp: Nutzt die Macht der Gewohnheit. Ersetzt das Rauch-Ritual durch eine neue Routine. Statt der Zigarettenpause am Morgen vielleicht ein kurzer Spaziergang um den Block? Besonders in Stresssituationen ist es wichtig, alternative Entspannungsmethoden zu finden. Denn Nikotin dockt direkt an Rezeptoren im Gehirn an und löst ein sofortiges Glücksgefühl aus – ein Mechanismus, den sich viele von uns in stressigen Momenten zunutze machen.

Die gute Nachricht: Unser Gehirn ist lernfähig und reguliert sich mit der Zeit selbst. Es lernt wieder, Glücksgefühle und Wohlbefinden aus eigener Kraft zu erzeugen. Die Stressregulation normalisiert sich, auch wenn das anfangs seine Zeit braucht.

Übrigens: Auch wenn manche Menschen genetisch bedingt widerstandsfähiger gegenüber den Schadstoffen aus Nikotin und Teer sind – gesund ist Rauchen für niemanden. Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Raucher sind viermal häufiger von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen und erkranken 13-mal häufiger an Lungenkrankheiten. Das Risiko für Lungenkrebs ist sogar 23-mal höher! Besonders tückisch: Einige Menschen haben Genvarianten, die DNA-Schäden schlechter reparieren können, oder Variationen im Gen CYP1A1, die krebserregende Stoffe aus Zigaretten schneller bilden. Wer zu dieser Gruppe gehört, sollte besonders motiviert sein, den Glimmstängel ein für alle Mal aus dem Leben zu verbannen.

3. Stressabbau deluxe

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© Toa Heftiba (Unsplash)

Mit zunehmendem Alter merken wir: Stress nagt mehr an uns als früher. Während wir in unseren Dreißigern noch locker 60-Stunden-Wochen wegsteckten, spüren wir den Druck heute deutlicher – im Nacken, im Rücken und manchmal auch auf der Seele. Die gute Nachricht: Entspannung kann man lernen! Ob Meditation, Yoga für Männer (ja, das gibt’s wirklich!) oder einfach mal bewusst abschalten – Hauptsache, der Kopf kommt zur Ruhe.

Insider-Tipp: Fangt klein an. Fünf Minuten bewusstes Atmen am Morgen können bereits Wunder wirken. Und nein, das ist kein Esoterik-Schnickschnack, sondern wissenschaftlich fundiert. Entwickelt euer persönliches Anti-Stress-Setup: Das kann der Boxsack im Keller sein, eine Runde Golf mit den Kumpels oder auch ein entspannendes Hobby wie Angeln oder Gartenarbeit.

Besonders wichtig ist die Kunst des kontrollierten Abschaltens. Lernt „Nein“ zu sagen – zu überzogenen Arbeitsanforderungen, zu zu vielen sozialen Verpflichtungen und auch mal zu euch selbst, wenn der innere Antreiber wieder Überstunden fordert. Richtet euch stressfreie Zonen ein: Das kann ein Lesesessel sein, in dem keine Geschäftsanrufe entgegengenommen werden oder ein „Meeting-freier Mittwoch“ im Kalender.

Achtet auch auf die Warnsignale eures Körpers: Schlafstörungen, Verdauungsprobleme oder ständige Gereiztheit sind keine Lappalien, sondern deutliche Hinweise darauf, dass euer Stresslevel zu hoch ist. Ein regelmäßiger „Stress-Check“ kann helfen: Führt eine Woche lang Tagebuch über eure Stressoren und identifiziert die größten „Zeitfresser“ und Energieräuber in eurem Alltag.

4. Digital Detox – wenigstens hin und wieder

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© Austin Distel (Unsplash)

Hand aufs Herz: Wie oft checkt ihr täglich eure E-Mails? Wie viele WhatsApp-Gruppen plingen ständig auf eurem Smartphone? Und wann hast du das letzte Mal ein Buch gelesen, ohne zwischendurch den Instagram-Feed zu checken? Ständige Erreichbarkeit macht krank, das ist wissenschaftlich erwiesen. Daher kann es ein sinnvoller Vorsatz für das neue Jahr sein, sich digitale Grenzen zu setzen.

Insider-Tipp: Etabliert „Offline-Zeiten“. Zum Beispiel: Ab 20 Uhr ist das Smartphone tabu. Nutzt die gewonnene Zeit für Familie, Hobbys oder einfach mal fürs Nichtstun. Aber seien wir realistisch: Ein kompletter Digital-Detox ist in unserer vernetzten Arbeitswelt kaum möglich. Setzt euch stattdessen smarte Ziele:

Erstens: Richtet handyfreie Zonen ein. Das Schlafzimmer ist ab sofort eine Smartphone-No-Go-Area. Der alte Radiowecker tut’s auch. Und ihr schlaft garantiert besser. Das Gleiche gilt für den Esstisch, die Partnerin oder die Familie wird’s danken.

Zweitens: Strukturiert eure Online-Zeit. Checkt E-Mails zu festgelegten Zeiten, statt alle fünf Minuten ins Postfach zu schauen. Drei Mail-Checks pro Tag reichen völlig: morgens, mittags und später Nachmittag. Für dringende Fälle gibt’s ja noch das klassische Telefon.

Drittens: Entrümpelt digital. Schaltet WhatsApp-Gruppen, die euch mit belanglosen Nachrichten überschütten, auf stumm. Kündigt Newsletter, die ihr eh nie lest. Und nein, ihr müsst nicht in jeder Gruppe des Tennisclubs, der Nachbarschaft und der ehemaligen Schulklasse aktiv sein.

Viertens: Entdeckt analoge Alternativen. Wie wäre es mit einem echten Buch statt dem E-Reader? Einem Spaziergang statt der Fitness-App? Einem Treffen mit Freunden statt endlosem Chatten? Die analoge Welt hat einiges zu bieten, was wir in der digitalen Dauerberieselung fast vergessen haben.

5. Gesünder essen

Zu den guten Vorsätzen zahl auch, häufiger selbst zu kochen
© Or Hakim (Unsplash)

Nein, ihr müsst nicht direkt zum Veganator werden. Aber ein bisschen mehr Grünzeug auf dem Teller schadet nicht. Gesunde Ernährung unterstützt nicht nur beim Abnehmen, sondern ist auch gut fürs Herz und die grauen Zellen. Und mal ehrlich: Als Best Ager merken wir deutlich, dass der Körper nicht mehr alles so locker wegsteckt wie früher.

Insider-Tipp: Die 80/20-Regel ist ein spannender Ansatz. 80 Prozent gesund essen, 20 Prozent genießen. So bleibt auch Platz für das Feierabendbier oder den Grillabend mit den Kumpels. Apropos Genuss: Wie wäre es mit dem „Veganuary“ als spannendes Experiment? Nein, keine Panik – ihr müsst nicht für immer auf Fleisch verzichten. Aber ein Monat fleischfreie Küche kann echte Überraschungen bereithalten. Viele Spitzensportler*innen schwören mittlerweile auf überwiegend pflanzliche Ernährung. Und die moderne vegetarische Küche hat mit tristem Tofu-Einerlei wenig zu tun.

Startet mit kleinen Veränderungen:

  • Tauscht einmal pro Woche das Steak gegen eine pflanzliche Alternative
  • Entdeckt die Welt der Hülsenfrüchte neu (ja, Chili con Carne geht auch super mit weniger Carne)
  • Experimentiert mit mediterraner Küche – die ist nicht nur gesund, sondern auch verdammt lecker
  • Kocht häufiger selbst, hier sind Rezepte – ihr habt dann die volle Kontrolle über Zutaten und Portionsgrößen
  • Probiert neue Gewürze aus – sie machen gesunde Gerichte spannend und reduzieren den Salzbedarf
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© Md Jibon Talukder (Unsplash)

Ein weiterer Vorteil gesünderer Ernährung: Sie unterstützt aktiv eure anderen Vorsätze. Mehr Energie fürs Training, besserer Schlaf, weniger Heißhungerattacken beim Stressabbau und ein klarerer Kopf für die digitale Auszeit. Außerdem spart ihr bares Geld, wenn ihr öfter selbst kocht statt Fast Food zu bestellen.

Und noch ein Profi-Tipp: Macht das Essen wieder zu einem sozialen Event. Ladet Freunde zum Kochen ein, besucht einen Kochkurs oder startet einen „Männer-Koch-Stammtisch“. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern motiviert auch zum Durchhalten.

Fazit: Das nächste wird EUER Jahr!

Die Kunst liegt nicht darin, sich gute Vorsätze zu machen, sondern sie durchzuhalten. Der wichtigste Tipp zum Schluss: Seid nicht zu streng mit euch selbst. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und euer persönlicher Neustart braucht ebenfalls Zeit. Setzt euch realistische Zwischenziele und feiert kleine Erfolge.

Denkt daran: Mit jedem Tag, an dem ihr eure Vorsätze umsetzt, investiert ihr in eure Gesundheit und Lebensqualität. Und mal ehrlich – wer will nicht noch mit 70 die Enkel durch den Garten jagen können oder beim Golfturnier die Jungspunde alt aussehen lassen? Happy New Year!

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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