HomeLEBENFinanzenver.de auf dem Weg zur ersten nachhaltigen Versicherung*

ver.de auf dem Weg zur ersten nachhaltigen Versicherung*

Wir richten unsere Mobilität neu aus, wir überdenken unsere Ernährung und mit der Energiewende soll auch das Wohnen der Zukunft die Umwelt schonen. In einem Segment fließen jedoch Milliarden, ohne auf eine nachhaltige Verwendung des Geldes zu achten: Bei unseren Versicherungen. Das Start-up ver.de ist angetreten, das zu ändern und Deutschlands erste klimasichere Versicherung zu werden. Der Weg ist steinig, aber machbar. Wenn viele Menschen mitziehen. Wir stellen das Unternehmen vor.

Jedes Jahr landen in Deutschland über 300 Milliarden Euro durch Beiträge in den Kassen der Versicherungen. Eine unglaubliche Summe, über deren Verwendung bisher kaum gesprochen wird. Und eins ist klar: Versicherungen handeln profitorientiert und investieren die Mitgliederbeiträge in Fonds, Bauprojekte und andere gewinnversprechende Anlagen. Welche Kriterien bei diesen Investitionen angesetzt werden, ist meist nicht bekannt und wird auch nicht veröffentlicht. Es ist davon auszugehen, dass viele Millionen zum Beispiel in fossile Energie und damit sogar gegen den Klimaschutz fließen. Das Münchner Unternehmen ver.de will einen anderen Weg einschlagen, um mit dem Kapital einen wirklich nachhaltigen Wandel zu bewirken.

„Unsere Mission ist es, einen sauberen und nachweislich nachhaltigen Weg einzuschlagen.“

Dr. Marie-Luise Meinhold (Gründerin ver.de)

Die Rechnung ist ja eigentlich ganz einfach, denn jeder von uns zahlt eh jedes Jahr tausende von Euro in diverse Versicherungen. Warum also nicht dieses Geld in Hände übergeben, die damit ganz transparent und immer zu 100 % nachhaltig investieren? Mit dieser Mission ist die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Marie-Luise Meinhold zusammen mit ihrem Team angetreten. Während den vielen Jahren in einer Führungsposition in einem Versicherungskonzern kam sie mit ihren Ideen zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht weiter. Daher hat sie ihr eigenes Unternehmen gestartet.

Ganz Gallien? Nein!!

Im Intro von Asterix heißt es: „Ganz Gallien ist von den Römern besetzt… Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.“ Und das gilt auch für ver.de in der Versicherungsbranche, die viel zu träge und zu satt ist und noch zu wenig Aktionismus zeigt, die Welt zu retten und ihren Teil beizutragen, um die Zukunft für unsere Kinder zu sichern. Dazu gehört auch, loszuziehen und sich vielleicht mal eine blutige Nase zu holen, denn als noch kleines Unternehmen muss man sich erstmal Gehör verschaffen und natürlich auch Mitglieder auf seine Seite holen. Dabei könnt ihr helfen.

Ver.de Schaubild
© ver.de

Jetzt Mitglied bei ver.de werden

Die Hürde, um sich überhaupt Versicherung nennen und entsprechende Produkte an den Start bringen zu dürfen, ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin. Die erwartet ein Startkapital von über 4 Millionen Euro, damit sie eine Zulassung als Versicherung abnickt. Da ver.de auf finanzstarke Investoren verzichtet, weil die zu viel Macht und Mitsprache hätten, wurde der recht kleinteilige Weg über eine Genossenschaft eingeschlagen. Jeder von euch, der sich für eine Mitgliedschaft in der ver.de Genossenschaft entscheidet, trägt daher als Pionier:in der Versicherungswirtschaft aktiv zu der nachhaltigen Vision von ver.de bei.


Durch die Genossenschaftsstruktur sind die Mitglieder bei ver.de keine Kund*innen, vielmehr sind sie Mitinhaber*innen und profitieren somit auch von zukünftigen Ausschüttungen. Gut die Hälfte des notwendigen Kapitals für die Anmeldung bei der Bafin ist bisher zusammengekommen. Wenn ihr also den Weg zur ersten nachhaltigen Versicherung begleiten und unterstützen wollt, könnt ihr das bereits ab einem Mitgliedsbeitrag von 300 Euro. Alle Investitionen von ver.de erfolgen nach sehr strengen Richtlinien und werden ganz transparent und offen ausschließlich in Klimaschutz und nachhaltige Projekte investiert.

„Das Tempo des Wandels bestimmen wir!“

Dr. Marie-Luise Meinhold

Nachhaltige Finanzen vs. Greenwashing  

Die „Nachhaltigkeit“ ist schon seit einiger Zeit ein Buzzword in vielen Branchen. Daher schmücken sich viele Unternehmen mit diesem Attribut. Umso wichtiger ist es für Verbraucher*innen geworden, ganz genau hinzugucken und zwischen tatsächlicher nachhaltiger Finanzierung und bloßem Greenwashing zu unterscheiden. Dazu die ver.de Gründerin Dr. Marie-Luise Meinhold: „Es reicht nicht aus, nur grün zu erscheinen. Es geht darum, in wirklich nachhaltige Initiativen zu investieren und einen tatsächlichen Unterschied zu machen. Aus diesem Grund investieren wir unter anderem in ökologische Landwirtschaft, einen Ausbau des ÖPNV und erneuerbare Energien”.

tyler casey ficbiwfOPSo unsplash
© Tyler Casey (Unsplash)

Alle Mitglieder der Genossenschaft bekommen die Möglichkeit, gemeinsam über die Mittelverwendung zu entscheiden, damit diese nachhaltig investiert werden und einen messbaren Einfluss auf den Umweltschutz und das Gemeinwohl haben. Ziel ist die Schaffung einer für alle Menschen besseren Zukunft durch diese transparente Vorgehensweise und der sinnvollen Verwendung der Beiträge, die so oder so millionenfach gezahlt werden.

Was ist eine klimasichere Versicherung?

Die ökologisch-sozialen Investitionen erfolgen bei ver.de nach den strengen Kriterien gemäß “Impact Investings”, einer Erweiterung der etwas schwammigen ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance). So wird gewährleistet, dass Investitionen höchsten Nachhaltigkeitsstandards gerecht werden. Statt sich auf Greenwashing einzulassen, betreibt ver.de echten, nachhaltigen Wandel, indem die Grenzen herkömmlicher ESG-Richtlinien erkannt und überwunden werden. Alle Investitionsentscheidungen werden transparent auf der Webseite offengelegt. Zusätzlich verpflichtet sich ver.de, keine klimaschädlichen Unternehmen zu versichern und entwickelt faire Versicherungsprodukte für zukunftsfähige Wirtschaftszweige, wie den Erneuerbaren Energien-Sektor oder die Circular Economy.
 

ver.de ist gemeinwohlbilanziert

Unternehmen, die nach der Gemeinwohl-Ökonomie (kurz GWÖ) arbeiten, verfolgen eine wirtschaftliche Ausrichtung ihres Handels, welches nicht der reinen Gewinnmaximierung, sondern stattdessen dem Gemeinwohl dient. Das beinhaltet eine dauerhafte soziale und ökologische Verantwortung im eigenen wirtschaftlichen Handeln entlang der gesamten Lieferkette und gegenüber Partner*innen und Mitarbeiter*innen.

Elena Sulzbeck. Vorständin der ver.de eG
Elena Sulzbeck (Vorständin ver.de eG) // © ver.de

Um die GWÖ-Bilanzierung zu erreichen, muss ein Unternehmen einen Gemeinwohl-Bericht erstellen, das Ergebnis extern prüfen lassen und die Gemeinwohl-Bilanz veröffentlichen. Genaueres zur Bilanzierung steht auf der Webseite der Gemeinwohl-Ökonomie.

Wenn ihr nun überzeugt seid und ver.de beim Wachstum und auf dem Weg zur nachhaltigen Versicherung unterstützen möchtet, dann werdet Mitglied der Genossenschaft und verfolgt das Wachstum, von dem ihr später auch profitiert.


Dieser Beitrag wurde weder bezahlt, noch gesponsort oder inhaltlich mit ver.de abgesprochen. Ich schreibe über dieses Unternehmen, weil ich deren Handeln unterstütze und es mich freuen würde, wenn bald erste Versicherungsprodukte an den Start gehen. Hier findest Du weitere Beiträge rund um Finanzen.

Titelbild © Towfiqu barbhuiya (Unsplash)

*Erst nach vollständiger Finanzierung und Zulassung durch die BaFin darf ver.de sich als Versicherung bezeichnen

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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