werbung | Zugegeben, mit einem SUP musste ich erstmal warm werden. Als im ersten Sommer plötzlich etliche Boards für „heavy traffic“ auf der Alster in Hamburg sorgten, fehlte mir noch die Begeisterung. Aber dann stand ich mal selbst auf einem Board und das Feuer war sofort entfacht. Und so ein kerniger Dude kauft dann ja nicht irgendwas, sondern checkt erstmal Farben, Formen, Preisklassen, Extras und Funktionen. In dem CHAC von CALA Boards habe ich nun mein Brett gefunden. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Und zur Erklärung der Headline: nein, ich wohne leider nicht direkt am See. Aber es ist immerhin mein SUP 😉
Klar gibt es eine Vielzahl von vermeintlich günstigen Schnäppchen-Angeboten für einen schnellen Einstieg mit dem Stand-Up-Paddle-Bord. Nur wie auch beim Kauf eines neuen Autos oder technischen Gerätes rate ich zur Vorsicht und schlage immer vor, auch im Premium-Segment zu stöbern und die Produkte zu vergleichen. Wenn es um Funktionalität, Handling und auch Nachhaltigkeit geht, dann lohnt es sich manchmal, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Langfristig rechnet sich das meist. Was mich an den CHAC von CALA Boards besonders begeistert.
Design
Fast alle SUPs sind weiß, blau gelb oder rot und sehen farblich sehr austauschbar aus. Das CHAC kommt in sehr cooler Holzoptik daher. Aber damit nicht genug, verziert ist es mit Blumen und Köpfen aus dem mexikanischen Día de Muertos. Viel stylisher kann man kaum durch die Welle reiten. Der Totenkopf mit Sombrero weist den Weg in den Sonnenuntergang.
Haken und Ösen
In diesem Fall sind die Haken und Ösen etwas durchweg Positives, denn neben einem unten an der Spitze des Boards angebrachten Abschlepphakens gibt es ein Gepäcknetz, eine Halterung für eine Action-Cam und zwei D-Ringe zur Sicherung des Zubehörs.
Form
Das schlanke Board bietet genug halt und kommt durch die leicht erhöhte Schnauze deutlich besser durch welliges Wasser als andere SUPs. Das bremst auch weniger und erlaubt mehr Speed bei gleichem Paddelschlag.
Das CHAC ist 3.35 m lang, 81 cm breit und 15 cm hoch und hat dabei ein Gewicht von gerade mal 9.4 kg.
Extras
Ebenso hochwertig wie das Board sind auch die Tragetasche, Paddel, Leash und Pumpe.
Rucksack-Trolley
Für den einfachen Transport zum Wasser kommt das CHAC ein einem grauen, stabilen Rucksack, in dem auch die Pumpe, die Finnen, das Paddel und alles weitere bequem Platz findet. Da die Rucksack auch über zwei Rollen verfügt, kann er auch entspannt als Trolley eingesetzt und gezogen werden.
Carbon Paddle
Das dreiteilige Carbon Paddel kann einfach zusammengesteckt und auf dien Länge von 180 bis 220 cm eingestellt werden. Es ist mit 775 g extrem leicht und trotzdem sehr stabil. Mit der Carbon-Optik des Griffes und dem schwarzen Blatt mit Schriftzug und Schildkröte sieht es darüber hinaus sehr edel aus.
Super-Double Action Pumpe
Mit diesem Zubehörteil von CALA Boards lässt sich ein SUP wie das CHAC in kurzer Zeit auf die erforderlichen 15 PSI aufpumpen, denn durch den Zweifachzug wird bei jedem Heben und Senken des Griffes Luft in die Kammern geblasen. Die drehbare Anzeige, das Manometer, zeigt, wann genug Luft im Inneren des Boards vorhanden ist.
Materialien
Ein aufblasbares Stand-Up-Paddle-Board besteht üblicherweise aus Kunststoff oder PVC. Daher ist eine nachhaltige Produktion ganz besonders wichtig, auch wenn die Lebensdauer der hochwertigen SUP-Boards wie dem CHAC grundsätzlich recht hoch ist. Der Großteil der Oberfläche ist mit dem EVA-Deckpad versehen. Das bietet genug Grip für einen sicheren Stand. Einige SUPper bevorzugen Neoprenschuhe, damit nichts drückt und die Füße nicht einschlafen. Das Wasser fließt dank der Struktur schnell ab. Und darüber hinaus besteht das Deckpad aus nachhaltigem Algen-Schaumstoff der Firma Bloom mit einem Anteil von 20 Prozent aus Seegras.
Die kaum störende, spiralförmige Sicherungsleine, die Leash, und das Reparaturkit runden das Set ab.
Fazit
Das CHAC von CALA Boards liegt stabil auf dem Wasser und ist somit für Einsteiger und fortgeschrittene Paddler:innen geeignet. Die maximale Tragkraft sind 140 kg, empfohlen ist es für Personen bis etwa 110 Kilo. Durch drei abnehmbare Finnen lässt sich das Handling des SUP-Boards anpassen, erfahrene Paddler:innen können nur mit der großen Einzelfinne etwas sportlicher und schneller unterwegs sein. Ansonsten sorgen 2+1 Finnen für mehr Stabilität. Wir hatten schon etwas Erfahrung und sind mit dem CHAC prima zurechtgekommen. Und dabei ist es an Land und auf dem Wasser ein echter Hingucker.
Wenn ihr nun auch den Plan verfolgt, selbst mal auf ein Stand-Up-Paddle-Board zu steigen und euch dazu ein SUP anschaffen wollt, dann findet ihr hier noch ein paar wichtige Hinweise von den Experten.
Relevante Kauftipps vom SUP-Profi
Wer die sonnigen Tage im Sommer an Flüssen, Seen und Meeresküsten verbringt, der sollte den Trendsport des Stand-up-Paddling unbedingt mal ausprobieren. Geeignet ist so ein Workout auf dem Wasser für ungeübte Einsteiger ebenso wie für erfahrene Profis jeden Alters. Positive Effekte für den Körper sind:
- Effektives Ganzkörpertraining durch das Halten des Gleichgewichtes
- Verbesserung von Kraft und Ausdauer
- Verbrennen von Kalorien
- Abbau von Streß
- Gelenkschonendes Ausdauertraining
- Stärkung der mentalen Gesundheit durch Wasser, Licht und Luft
Die Anschaffung eines SUP-Boards sollte gut überlegt und geplant werden, denn es ist kein günstiges Sportgerät. Auf der anderen Seite wird es meist lange genutzt, daher spielen neben dem Preis noch andere Aspekte eine Rolle. Die wichtigsten Kaufkriterien fasst Sydney Fröhlich zusammen, der Head of Operations bei der SUP-Board-Marke CALA.
Sechs hilfreiche Tipps für den Kauf eines SUP-Boards
Tipp 1: Auf Qualität achten
Bestenfalls seid ihr mit so einem SUP viele Tage auf dem Wasser, bei guter Pflege und Behandlung ist das eine langfristige Investition. Trotzdem ist es erstmal eine Katze im Sack, denn zum Zeitpunkt des Kaufes habt ihr noch keine Erfahrung mit dem Board. Ihr werdet nur schnell feststellen, dass neben der Optik auch noch andere Dinge wie das Aufpumpen, der Transport, die Verarbeitung und das Handling eine Rolle spielen. Wenn ihr also lange Spaß mit einem SUP-Board haben wollt, solltet ihr auf eine bessere Qualität achten. Und wenn ihr das Brett dann doch mal loswerden wollt, lassen sich mit gut erhaltenen Markenboards auch immer noch faire Preise erzielen.
Tipp 2: Entscheidung zwischen Pumpen oder Schleppen
Das, was bei gutem Wetter auf den meisten Gewässern unterwegs ist, sind aufblasbare Stand-Up-Paddle-Boards, die durch das englische Wort „inflatable“ für aufblasbar auch kurz iSUP genannt werden. Die Vorteile dieser Bretter liegen klar auf der Hand: Sie lassen sich schnell aufpumpen, sind mithilfe eines geeigneten Transportrucksackes ganz easy zu transportieren, benötigen nur wenig Platz im Keller und besitzen trotzdem sehr gute Fahreigenschaften.
Auf dem Wasser sind sie stabil und robust, also nicht besonders anfällig für Stöße und Schrammen. Es gibt aber auch Nachteile: Anders als bei einem Hardboard, könnte durch einen spitzen Gegenstand ein Loch in der PVC-Haut für einen Schaden sorgen. Und wer statt dem iSUP ein festes Board nutzt, der muss auch gar nicht mehr pumpen, sondern kann es direkt zu Wasser lassen. Für die Urlaubsreise braucht ihr dann einen Dachträger oder ein sehr großes Auto.
Tipp 3: Abmessungen beachten
Wenn ihr erstmals auf der Suche nach einem SUP seid, dann wird auch die Auswahl wahrscheinlich überfordern. Denn es gibt Boards in vielen unterschiedlichen Längen, Breiten und Dicken. Aber gerade für den interessierten Einsteiger gibt es eine hilfreiche Faustformel: Je mehr Volumen ein SUP hat, desto besser können Jung und Alt damit spielen und Spaß haben. Je länger und dicker das Board ist, umso mehr Gewicht trägt es, ist dafür aber dabei weniger wendig. Von der Breite hängt es ab, wie stabil es auf dem Wasser liegt und wieviel Balance es erfordert, um sich darauf zu halten. Anhand der Abmessungen lassen sich die SUP-Boards dann auch klassifizieren.
Fitness Boards sind eher lang und breit. Allround-SUP-Boards streben nach dem Kompromiss zwischen wendig aber stabil. Schmale, lange Boards sind passend für Profis, denn sie können schnell sein, sind aber dafür in der Handhabung ziemlich wackelig.
Tipp 4: Das Paddel nicht unterschätzen
Ein gutes Brett ist die eine Sache, aber in Fahrt kommt ihr erst mit dem Paddel. Daher spielt das in eurem Setup eine durchaus wesentliche Rolle. Falls ihr doch mal ungewollt im tiefen Wasser baden geht, sollte euer Paddel zuerst einmal schwimmfähig sein. Die meisten SUP-Paddel sind aus Aluminium, Carbon oder Fiberglas. Da könnt ihr als Anfänger beim Start aber auch gern gleich zu den etwas teureren Carbon-Paddeln greifen, denn die sind lange haltbar und leichter als die anderen Modelle. Knauf-Griffe passen besser in kleine Hände, T-förmige Griffe bieten sich für große Hände an. Je mehr Fläche das Paddelblatt besitzt, desto rasanter, aber auch anstrengender wird die Tour.
Tipp 5: Passende Kleidung anschaffen
Die meisten Hobby-Paddler sind Schönwetter-Piloten, daher ist die passende Klamotte und ein ausreichender Sonnenschutz beim Stand-up-Paddling besonders wichtig. So gibt es zum Beispiel praktische Swim-Shirts, die schnell trocknen und die Haut vor der Sonne schützen. Gerade bei Anfängern, die noch häufiger ins Wasser fallen, sollte die Kleidung den Bauch bedecken, denn bei jedem Hochziehen auf das Board schrammt man sonst mit der nackten Haut über den Rand. Ein Neopren-Anzug ist aber nicht nötig, weil man beim Stand-up-Paddling nicht dauerhaft im Wasser ist.
Tipp 6: Selbstverwirklichung
Der letzte Tipp ist wahrscheinlich der ganz wesentliche Faktor und der eigentliche Grund, sich auf einem Board auf das Wasser zu begeben. Denn hierbei geht es um die Erfüllung der eigenen, individuellen Bedürfnisse: Ob eine lange Flusstour mit Freunden, eine meditative After-Work-Fahrt auf dem See, ein maritimer Ausflug mit dem Hund oder Yoga bei Sonnenaufgang. Auf dem passenden Board ist so gut wie alles möglich und der Erlebnismoment lässt sich ganz einfach genießen, sobald man das Paddel fest in der Hand hat.
Wir hoffen, euch mit unseren Tipps die Freizeitbeschäftigung des Stand-Up-Paddling näher gebracht und euch für den Kauf eines Boards vorbereitet haben. Solltet ihr also bald in See stechen, wünschen wir euch viel Spaß dabei.