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Relax mit grünem Daumen – Gartenarbeit ist Entspannung

Als junger Mensch lässt man sich mit Aufgaben wie dem Rasenmähen oder Unkraut jäten noch nerven, im Alter empfindet man diese Projekte dann plötzlich aber als echte Entspannung. Die Hobby-Gartenarbeit liegt absolut im Trend. Denn so entstehen Räume und Oasen, in die man sich zurückziehen kann. Die Zeitschrift kraut&rüben steht für naturnahes Gärtnern und hat ein paar Infos bereitgestellt, die wir aufbereitet haben.

Früher war ein Garten insbesondere dafür da, die Familie mit frischen und günstigen Lebensmitteln zu versorgen. Heute ist ein Balkon oder Garten insbesondere ein Platz der Ruhe und des Stressabbaus geworden.

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© Delia Giandeini (Unsplash)

Und wer mit Schaufel und Spaten antritt oder sich schweißtreibende Bauprojekte vornimmt, der kann die harte körperliche Arbeit in dem grünen Reich auch als sportlichen Ausgleich einplanen und für mehr Fitness sorgen.

Eigene Ernte schmeckt am besten

Mit etwas Recherche und Erfahrung könnt ihr durch die Gartenarbeit auch ein paar schmackhafte Ergebnisse auf eure Teller bringen. Denn auch auf Balkonen und in Gärten in unseren Breitengraden wachsen mitunter Köstlichkeiten heran, die man in keinem Supermarkt oder Wochenmarkt kaufen kann. Und da muss es auch gar kein Kirschbaum oder Spargelbeet sein, um Kindheitserinnerung zu wecken. Dafür reichen wahrscheinlich schon Walderdbeeren oder Erbsen direkt aus dem eigenen Garten. Wir haben zur Selbstversorgung schon ausführlich berichtet.

Dass der eigene Garten im Trend liegt, bestätigt Eva Puchtinger, Chefredakteurin der kraut&rüben:

„Gärtnern hat innerhalb kurzer Zeit den Wandel vom Anti-Hobby zum Super-Trend vollzogen“.

Eva Puchtinger (Chefredakteurin kraut&rüben)

Dabei geh es nicht um den Garten als Location für Grillfeiern oder, als Status-Symbol. „Zeitgemäße Gärtnerinnen und Gärtner möchten mit bloßen Händen in die Erde fassen“, so die Gartenexpertin.

Entspannung steht an erster Stelle

Im Frühjahr 2023 brachte eine Umfrage im Auftrag der k&r einige spannende Ergebnisse ans Licht: Demnach hat die Gartenarbeit und die eigene grüne Oase für 79 Prozent der befragten Leserinnen und Leser eine entspannende Wirkung. Es geht aber nicht nur um eine Beschäftigung, sondern auch um Sinnvolles.

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© Markus Spiske (Unsplash)

Mit einem Nutzgarten sorgt der Großteil der Befragten für den Anbau von Gemüse. Bei der Auswertung der Umfrage unterstützte das Marktforschungsinstitut agri experts.

FAQ zur Gartenarbeit im Alter

Zum Thema Gartenarbeit tauchen immer wieder ähnliche Fragen auf, die wir mit unseren FAQ beantworten. Diese werden wir bei Bedarf auch ergänzen und erweitern.

Welche psychologischen Vorteile hat die Gartenarbeit für Best Ager?

Die Gartenarbeit kann positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Sie bietet eine Möglichkeit, Stress abzubauen und die Seele zu beruhigen. Der Kontakt mit der Natur und das Beobachten des Wachstums und der Entwicklung von Pflanzen können das Wohlbefinden steigern, Depressionen lindern und das Gefühl der Zufriedenheit fördern.

Welche Gartenarbeiten sind für Menschen 50plus empfehlenswert?

Bei der Auswahl von Gartenarbeiten für ältere Menschen sollten deren individuelle Fähigkeiten und körperliche Verfassung berücksichtigt werden. Leichte Aufgaben wie Unkrautjäten, Samenpflanzung, Gießen oder das Ernten von Früchten sind gut geeignet. Zudem können erhöhte Beete oder ergonomische Gartengeräte die Gartenarbeit erleichtern und die Belastung verringern.

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© Charlotte Thomas (Unsplash)

Wie der Start der Gartenarbeit gelingt

Ihr habt Bock, verfügt über einen Garten oder habt vor, euch einen Schrebergarten zuzulegen, wisst aber nicht, wie ihr danach starten sollt? Dafür haben wir ein paar Tipps:

  1. Kleine Fläche auswählen: Anstatt gleich einen großen Garten anzulegen, empfiehlt es sich, mit einer kleineren Fläche zu beginnen, beispielsweise mit einem Hochbeet oder ein paar Pflanzkübeln. So behält man den Überblick und kann die Arbeit besser bewältigen.
  2. Leichte Gartenarbeiten: Startet mit leichten Gartenarbeiten wie Unkrautjäten, Pflanzen von kleinen Kräutern oder Blumen, oder dem Gießen der Pflanzen. Diese Aktivitäten sind weniger belastend und können dennoch viel Freude bereiten.
  3. Ergonomische Gartengeräte: Investiert in ergonomische Gartengeräte, die speziell für ältere Menschen entwickelt wurden. Sie entlasten die Gelenke und Muskeln und machen die Arbeit angenehmer.
  4. Pausen einplanen: Achtet darauf, regelmäßige Pausen einzulegen und nicht zu lange am Stück zu arbeiten. Dies hilft, Erschöpfung zu vermeiden und die Freude an der Gartenarbeit aufrechtzuerhalten.
  5. Gemeinschaftsgärten: Wenn es in der Nähe einen Gemeinschaftsgarten gibt, könnte dies eine großartige Möglichkeit sein, mit der Gartenarbeit zu beginnen. Dort könnt ihr von anderen erfahrenen Gärtnern lernen und euch sozial vernetzen.
  6. Langsames Tempo: Nehmt euch Zeit und setzt euch realistische Ziele. Die Gartenarbeit sollte als entspannende und freudige Tätigkeit betrachtet werden. Dabei sollte kein Zeitdruck entstehen.
  7. Gartenbaukurse oder Workshops: In einigen Gegenden werden spezielle Gartenbaukurse oder Workshops angeboten. Die Teilnahme daran kann helfen, das Wissen über Gartenarbeit zu erweitern und neue Fähigkeiten zu erlernen.
Gartenarbeit hat gerade im Alter viele positive Effekte
© Annie Spratt (Unsplash)

Gartenarbeit ist eine lohnende und erfüllende Beschäftigung, die es euch ermöglicht, die Natur zu genießen, körperlich aktiv zu sein und sich sinnvoll zu beschäftigen. Es ist nie zu spät, mit der Gartenarbeit zu beginnen, und der Prozess des Lernens und Wachsens in der grünen Umgebung kann äußerst bereichernd sein.

Wenn ihr nun im Garten oder auf dem Balkon loslegen wollt, findet ihr mehr zu kraut&rüben auf deren Website, bei Instagram und bei Facebook.

Titelbild © Anna Shvets (Pexels)

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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