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Veganuary – mit tierfreier Ernährung ins neue Jahr starten

Der Jahreswechsel ist ein beliebter Zeitpunkt für gute Vorsätze. In dem Zusammenhang ist Veganuary eine neue Wortschöpfung und steht für vegane Ernährung im ersten Monat des neuen Jahres. Wir erklären, was es mit diesem Konzept auf sich hat und warum es sich lohnt, diese Ernährungsform mal aufzuprobieren. Daher sind hier nun alle wichtigen Infos zum Veganuary.

Wenn ihr in der Vergangenheit zu Silvester schon gute Vorsätze formuliert habt, dann waren das wahrscheinlich Themen wie Abnehmen, mehr Sport, kein Alkohol oder weniger Zucker. Aktueller denn je ist jedoch, seine Ernährung zu beleuchten. Das kann verschiedene Gründe haben. Meist spielen das Tierwohl, die Nachhaltigkeit, der Umweltgedanke oder die eigene Gesundheit eine entscheidende Rolle. Die Initiative des Veganuary möchte weltweit dafür trommeln, im ersten Monat des neuen Jahres auf tierische Produkte zu verzichten.

Am Veganuary beteiligen sich weltweit viele Millionen Menschen, indem sie ihre Ernährung umstellen
© Lefteris kallergis (Unsplash)

Besser tierlos futtern

Es ist unbestritten, dass eine pflanzliche Ernährung besser für die Tiere und die Umwelt ist. Die Produktion von Fleisch und Milch belastet unsere Natur, daher wäre es zu begrüßen, wenn sich immer mehr Menschen vegetarisch oder vegan ernähren würden. Ich hatte vor 30 Jahren während des Studiums schon Vegetarier im Freundeskreis. Die habe ich damals noch belächelt, wenn sie sich beim Grillen einen Klotz Tofu auf das Rost gelegt haben, während wir günstige Holzfällersteaks aufgelegt haben. Insofern hat mir bei das Umdenken einige Jahrzehnte gedauert, seit gut zwei Jahren ernähre ich mich fleischlos. Für vegan reicht es noch nicht ganz. Aussschlaggebend waren für mich die Dokus The Game Changers und Seaspiracy sowie der Facebook-Kanal vom Graslutscher.

Früher war nicht alles besser

Heute ist der Schritt allerdings auch deutlich geschmeidiger als früher, denn die Regale der Supermärkte sind voll mit pflanzlichen Alternativen. Vom Cordon Bleu über Fleischsalat bis hin zu Wiener Würstchen ist alles zu bekommen und im Blindtest manchmal gar nicht mehr zu unterscheiden. Dazu gibt es Milch- und Käseersatz und die meisten Restaurants und Fast Food Ketten bieten ebenfalls tierfreie Gerichte an. Und selbst der Fleischfan Tim Mälzer hat mit Greenbox ein Kochbuch mit vegetarischen Rezepten am Start.

Das Konzept Veganuary

Um euch etwas spielerisch das Konzept des Veganuary vorzustellen, gibt es einen kurzen Clip. Denn auch Bigfoot hinterlässt einen Footprint. Und daran möchte er etwas ändern:

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Weitere Informationen

In der Gemeinschaft lässt es sich noch etwas leichter verzichten oder etwas ändern. Schon im letzten Jahr haben sich 1,5 Mio. Menschen auf der Website registriert und so ihre Bereitschaft signalisiert, etwas ändern zu wollen. Viele Millionen mehr sind als stille Supporter ebenfalls mit dabei. Und dieses Jahr sollten es noch mehr werden. 2021 waren gerade mal 13 Prozent der registrierten Teilnehmer männlich. Lasst uns da gern ein bißchen aufholen.

Prominente Unterstützer des Veganuary sowie unterstützende Unternehmen sind

Und es gibt auch ein Statement, welches zum Nachdenken anregt:

Allein durch pflanzenbasierte Ernährung könnten wir jedes Jahr 150.000 Todesfälle in Deutschland verhindern. Weniger Fleisch zu essen ist also ein echter Verzicht, nämlich auf Herzinfarkt und Schlaganfall.

Dr. Eckart von Hirschhausen
Dr. Eckart von Hirschhausen unterstützt den Veganuary
© Julian Feldmann

Mir ist bewusst, dass es gerade ziemlich viele Kerle gibt, für die eine fleischlose Ernährung absolut unmännlich erscheint. Die wollen mit ihrem Steak am Grill stehen, sich einen Burger reinziehen oder auf die Stadionwurst nicht verzichten. Und wir wollen auch gar nicht bekehren. Trotzdem halten wir es für sinnvoll, gerade aus Gründen der Nachhaltigkeit und des Tierwohls für den Veganuary zu trommeln. Denn er bietet Einsteigern viel Wissen und prominente Stimmen, die möglicherweise inspirieren. Und es ist ja erstmal nur ein Monat…

So macht ihr mit beim Veganuary

Eine wichtige Info vorab: alles kann, nichts muss. Und es kostet euch nichts. Außer dem Verzicht. Veganuary ist eine Non-Profit Kampagne, die in England als
Charity-Organisation eingetragen ist und sich durch Spenden finanziert.

Wer den Veganuary für sich persönlich ausprobieren möchte, kann sich hier auf der Website anmelden. Alle Teilnehmer erhalten während des Veganuary täglich einen Newsletter mit wertvollen Tipps, News und Rezepten. So gelingt der Einstieg in die vegane Challenge mit einem informativen Veganuary-Starterkit, einem digitalen Promi-Kochbuch mit Lieblingsrezepten internationaler Unterstützer*innen, saisonalen sowie glutenfreien Ernährungsplänen, Tipps zum Einkaufen und Essen unterwegs sowie ausgewählten Rezepte.

DE – Veganuary 2022 Launch Graphics Orange – Twitter Post

Go vegan!

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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