HomeSPASSHobbysCoral Woman: Wie Meeresaktivistin Uma Mani mit 50 das Schwimmen lernte

Coral Woman: Wie Meeresaktivistin Uma Mani mit 50 das Schwimmen lernte

Jedes Jahr am 8. Juni wird mit dem Welttag der Ozeane daran erinnert, wie sehr unser eigenes Überleben mit dem der Meere verknüpft ist. Die Weltmeere liefern den Großteil unseres Sauerstoffs, regulieren das Klima und sind Heimat für einen gewaltigen Teil der globalen Artenvielfalt. Doch sie sind massiv bedroht – durch Verschmutzung, Überfischung und die fortschreitende Erderwärmung. Grund genug, einmal genau hinzuhören, wenn Menschen ihre Stimme für die Ozeane erheben.

Im NOT TOO OLD-Podcast haben wir kürzlich schon mit Windsurf-Ikone Bjørn Dunkerbeck, dem „Herrn der Meere“, über viele Themen unter und über dem Meeresspiegel gesprochen. Diesmal begegnen wir einer Frau, deren Weg ebenfalls beeindruckend ist, auch wenn er ganz anders begann: Uma Mani, Malerin, Umweltaktivistin und Protagonistin des preisgekrönten Dokumentarfilms Coral Woman, war fast 50 Jahre alt, als sie zum ersten Mal bewusst den Kopf über Wasser hielt. Denn Uma konnte bis dahin nicht schwimmen.

Doch was wie ein spätes Abenteuer klingt, wurde zu einer existenziellen Wendung. Weil sie die Korallenriffe, die sie bis dahin auf Leinwand verewigte, endlich mit eigenen Augen sehen wollte, lernte sie das Schwimmen. Und gleich danach das Tauchen. Es war nicht nur der Sprung ins Meer, sondern auch der Sprung in ein neues Leben: Eine zweite Karriere als Botschafterin der Ozeane, geboren aus Mut, Neugier und der Erkenntnis, dass man auch jenseits der 50 noch nicht zu alt ist, sich selbst neu zu erfinden – ganz im Sinne von NOT TOO OLD.

Heute kämpft Uma mit Kunst, Worten und Tauchmaske für den Schutz mariner Ökosysteme, insbesondere der Korallenriffe – jener farbenfrohen Wunderwelten unter Wasser, die oft als „Regenwälder der Meere“ bezeichnet werden, aber durch den Klimawandel zunehmend zu sterilen Steinwüsten verkommen. Im Interview mit Andrea Labonte erzählt Uma von ihrem ungewöhnlichen Weg, von der heilenden Kraft der Natur und von der Verantwortung, die wir alle tragen – ob als Reisende, Eltern oder einfach als Menschen, die diesen Planeten erhalten wollen.

Umweltaktivistin Uma Mani aka Coral Woman

Ein Gespräch über Mut, Wandel und die Schönheit eines Neuanfangs unter Wasser.

Interview mit Uma Mani aka Coral Woman

Uma, als Coral Woman bist du zu einer Symbolfigur geworden – für Mut, Kreativität und Engagement. Was bedeutet dieser Name für dich persönlich – und welche Botschaft möchtest du als Coral Woman in die Welt tragen?

Der Name „Coral Woman“ stammt aus der gleichnamigen Dokumentation von Priya Thuvassery, einer unabhängigen Filmemacherin aus Neu-Delhi, die sich unter anderem auch für Frauenrechte engagiert. In dem Film erzählt sie nicht nur die Geschichte der Korallenriffe – sondern auch meine ganz persönliche Reise zu ihnen.

Inspiriert durch meine Ausstellungen unter dem Titel “Coral Reef Gardens“ gab sie dem Film diesen Namen. Seitdem versuche ich, mit meiner Stimme, meiner Kunst und meinem Engagement auf die Dringlichkeit des Meeresschutzes aufmerksam zu machen.

Du hast mit über 50 Jahren das Tauchen gelernt – obwohl du zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal schwimmen konntest. Was hat dich zu diesem mutigen Schritt inspiriert? Und was hat sich in dir verändert, seit du die Unterwasserwelt mit eigenen Augen erlebst?

Eine wunderbare, fast nostalgische Frage. Ich erinnere mich an einen Moment während meiner Ausstellungen, als mich jemand fragte: „Haben Sie Korallenriffe eigentlich je mit eigenen Augen gesehen?“ Das hat mich tief berührt. Ich wusste: Wenn ich sie wirklich verstehen und ehrlich malen wollte, musste ich sie selbst erleben.

Mit 49 habe ich schwimmen gelernt, später tauchen – und wurde dann PADI-zertifizierte Open Water Diver. Als ich dann das erste Mal tauchte, hatte ich das Gefühl, neu geboren zu werden – als eine bessere, erweiterte Version meiner selbst. Die Unterwasserwelt war noch viel schöner, als ich sie mir je vorgestellt hatte. Es ist wirklich eine ganz eigene Welt dort unten. Das Tauchen hat mich verändert. Mein Leben hat sich gewandelt – in dem Moment, als ich im wahrsten Sinne des Wortes den Sprung ins kalte Wasser gewagt habe.

DSCN2345

Im Dokumentarfilm Coral Woman begleiten wir deinen Weg zwischen Kunst, Umweltbewusstsein und persönlicher Transformation. Was war für dich der bewegendste Moment während der Dreharbeiten – und wie hat der Film dein Leben verändert?

Das Film-Team war jung, herzlich und sehr verständnisvoll – ich war mit 53 Jahren deutlich älter als die anderen und hatte keinerlei Filmerfahrung. Und es gab viele berührende und zutiefst emotionale Momente während der Dreharbeiten – besonders, als wir mit der harten Realität konfrontiert wurden, wie schlecht es um unsere Ozeane steht. Was mich am meisten erschüttert hat, war das Sterben der Korallenriffe und die allgegenwärtige Verschmutzung der Meere. Bis dahin hatte ich niemals tote Korallen oder zerstörte Unterwasserlandschaften gemalt. Diese Erfahrung hat meinen Blick auf den Ozean grundlegend verändert – aus einem Motiv voller Schönheit wurde ein Symbol akuter Bedrohung. Es hat in mir ein tiefes Gefühl der Verantwortung für das Leben im Meer und den Schutz unserer Umwelt geweckt.

Deine Gemälde sind wie visuelle Gedichte – farbstark, lebendig und zugleich ein stiller Protest gegen Umweltzerstörung. Wie entstehen deine Werke? Und welche Rolle spielen Intuition und Emotion in deinem kreativen Prozess?

Nach jedem Tauchgang halte ich Eindrücke in meinem Logbuch fest. Ich tausche mich mit den anderen Tauchern aus, notiere Korallenarten und Meereslebewesen – diese Skizzen bilden die Grundlage meiner Bilder.

Oft tauche ich beim Malen gedanklich zurück ins Meer. Doch wenn Bilder von zerstörten Riffen in mir hochkommen, ist das auch schmerzhaft.

Es gibt übrigens auch eine kleine, amüsante Herausforderung beim Tauchen: Unter Wasser darf man eigentlich nicht lächeln – sonst läuft Salzwasser in die Maske. Aber wenn ich ein gesundes Riff sehe, kann ich das Lächeln nicht unterdrücken. Ja, auch unter Wasser spielen Emotionen eine große Rolle.

Korallenriffe werden oft als „Regenwälder der Meere“ bezeichnet, und doch gelten viele als akut bedroht. Was macht Korallen für dich so besonders? Und was verlieren wir als Menschheit, wenn wir diese einzigartigen Lebensräume nicht schützen?

Als ich mein erstes Korallenriff sah, war ich überwältigt. Farben, Bewegung, Leben – vor allem ein Feld blauer Anemonen mit darin tanzenden Clownfischen hatte es mir angetan. Und ich kam mir vor wie in einem schönen Traum.

2016 hatte ich eine Kunstausstellung beim “Maldives Marine Symposium“. Dort präsentierten renommierte Wissenschaftler und Meeresforscher die dramatische Realität der Meere. Das war der Wendepunkt: Aus Staunen wurde Besorgnis. Die Probleme der Meere hatten mich zwar schon vorher beschäftigt, aber nach dem Symposium begann ich, ihren Ernst wirklich zu begreifen.

DSCN2326

Während der Dreharbeiten zum Dokumentarfilm „Coral Woman“ ermutigte mich die Regisseurin Priya Thuvassery dann, meine Taucherlebnisse auf der Leinwand festzuhalten – eine Geschichte durch Malerei zu erzählen. So entstand mein erstes Bild zum Thema Meeresverschmutzung. Seitdem habe ich begonnen, diese Themen bewusst in meine künstlerische Arbeit einzubeziehen.

Korallenriffe sind nicht nur schön, sie sind überlebenswichtig. Sie bieten unzähligen Meeresbewohnern Lebensraum und sind damit essenziell für die globale Artenvielfalt. Korallenriffe unterstützen die Fischerei- und Tourismusindustrie, schaffen Millionen von Arbeitsplätzen und tragen wesentlich zur Wirtschaft vieler Länder bei. Sie gewinnen auch in der medizinischen Forschung an Bedeutung – Wissenschaftler entwickeln Medikamente gegen Krebs, Arthritis und Virusinfektionen aus Stoffen, die in Rifforganismen vorkommen. Zudem dienen Korallenriffe als natürliche Wellenbrecher, die Küsten vor Tsunamis und Stürmen schützen, indem sie deren Kraft abmildern. Außerdem sind sie elementar, um den klimabedingten Anstieg der Meere einzudämmen.

Wenn wir die Korallenriffe verlieren, verlieren wir all das. Fische finden keinen sicheren Ort mehr zur Fortpflanzung oder zum Schutz vor Fressfeinden. Fischerei und Tourismus werden darunter leiden. Ganze Arten, die in symbiotischer Beziehung zu den Riffen leben, könnten aussterben. Die Folgen wären verheerend – nicht nur für die marinen Ökosysteme, sondern auch für Menschen weltweit.

Uma 3

Nachhaltiges Reisen und Öko-Tourismus gewinnen weltweit an Bedeutung – gerade in sensiblen Regionen wie den Malediven. Was verstehst du persönlich unter verantwortungsvollem Reisen? Und was sollten Hotels deiner Meinung nach noch stärker berücksichtigen?

Tourismus ist eine riesige Chance – aber nur, wenn wir ihn verantwortungsvoll gestalten. Viele Menschen reisen heute bewusster und suchen Erlebnisse, die ihren Werten entsprechen. Ich bin überzeugt: Mit gezielten Aufklärungskampagnen und proaktiven Maßnahmen kann der Tourismussektor einen echten Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten. Hotels sollten nicht nur plastikfrei agieren, sondern auch informieren, inspirieren und einbinden.

Wichtige Maßnahmen sind zum Beispiel:

Riffschonende Schnorchel- und Tauchtouren bei denen die Gäste über die Fragilität von Korallen, die Bedeutung riffsicherer Sonnencremes und den respektvollen Umgang mit dem marinen Lebensraum informiert werden.

Vorträge oder Ausstellungen mit lokalen Umweltschützern, Künstlern oder Meeresforschern, um eine tiefere emotionale Verbindung zwischen Reisenden und dem besuchten Ökosystem zu schaffen.

Plastikfreie Aufenthalte fördern, indem sie Einwegplastik durch biologisch abbaubare Alternativen ersetzen, Nachfüllstationen für Trinkwasser anbieten und wiederverwendbare Spender für Hygieneartikel einsetzen.

Interaktive Korallen-Adoptionsprogramme bei denen Gäste ein Korallenfragment „adoptieren“ und dann im Verlauf Updates zu dessen Wachstum erhalten.

Öko-Freiwilligenarbeit – von Strandreinigungen bis zu Mangrovenpflanzungen.

Ich persönlich bin sehr dankbar für die Resorts und Meereszentren, die meine Arbeit unterstützt und meine Vision vom Schutz der Korallenriffe geteilt haben. 2012 begann meine Reise mit einer Einladung zur Ausstellung meiner Gemälde im Shangri-La Resort auf Addu, Malediven. Es folgten Veranstaltungen zum Weltumwelttag im Taj Vivanta und im Jumeirah Resort.

Im Jahr 2016 wurde ich von Dr. Newman vom Banyan Tree Resort eingeladen, das künstlich angelegte Riff „Vabbinfaru Lotus“ zu besuchen – eine Initiative zum Riffaufbau im Rahmen ihrer Meeresschutzmaßnahmen. Diese Kooperationen waren für mich bedeutende Meilensteine und wurden alle durch verantwortungsvollen Tourismus ermöglicht.

Verantwortungsvolles Reisen bedeutet für mich, die Umwelt zu respektieren, den Naturschutz zu unterstützen und Menschen dazu zu inspirieren, sich für die Ökosysteme zu engagieren, die sie besuchen. Hotels spielen dabei eine Schlüsselrolle – nicht nur durch die Reduktion ihres eigenen ökologischen Fußabdrucks, sondern auch durch Bildung, Einbindung und Bewusstseinsbildung ihrer Gäste.

Wie können wir als Reisende konkret dazu beitragen, dass die Begegnung mit der Natur nicht zur Belastung, sondern zur Bereicherung wird?

Bewusstsein ist der Schlüssel. Je mehr wir als Reisende über die Zerbrechlichkeit und den Wert der Natur verstehen, desto respektvoller gehen wir mit ihr um. Reisen sollte niemals bedeuten, sich an der Natur zu bedienen – sondern von ihr zu lernen, sie zu schätzen und ihr etwas zurückzugeben.

Reiseveranstalter und Hotels sollten über ihre nachhaltigen Programme aufklären – durch Broschüren, digitale Inhalte oder persönliche Einweisungen. Glücklicherweise bieten einige bekannte Anbieter bereits sinnvolle Initiativen an, wie z. B. Baumpflanzaktionen, Strandreinigungen, Besuche in Korallenzuchtstationen oder sogar die Teilnahme an Datenerhebungen im Rahmen von Citizen-Science-Projekten. Solche Programme nützen nicht nur der Umwelt – sie bereichern auch das Reiseerlebnis auf eine tiefgreifende Weise. Wichtig dabei ist, dass alle Zugang zu nachhaltigen Erfahrungen haben – nicht nur Luxusreisende, sondern auch Menschen mit kleinerem Budget.

DSCN2342

Beispiele verschiedener Initiativen:

Vor dem Besuch von Meeresparks oder Korallenriffen könnten Reisende darüber aufgeklärt werden, wie wichtig es ist, nicht auf Korallen zu treten oder keine Fische zu füttern.

Naturwanderungen und Trekkingtouren könnten kurze Einführungen zu Biodiversität und Naturschutz beinhalten – vielleicht geleitet von lokalen Guides oder Umweltorganisationen.

Wildtierbeobachtungen sollten strikt störungsfrei ablaufen – kein Aufscheuchen für Fotos, keine fragwürdigen Tierkontakte. Stattdessen sollten Gäste lernen, Tiere in ihrem natürlichen Habitat respektvoll zu beobachten.

Letztlich geht es um einen Wandel im Denken: Die Natur ist keine bloße Kulisse für unser Vergnügen – sie ist ein lebendiges System, dessen Teil wir sind. Wenn wir mit Demut, Neugier und Verantwortung reisen, wird jede Begegnung mit der Natur zu etwas Größerem – zu einer Quelle persönlicher Transformation, nicht zu Ausbeutung.

Du hast viele Lebensphasen durchlaufen – als Künstlerin, Mutter, Umweltaktivistin. Wenn du deinem jüngeren Ich heute eine Botschaft schicken könntest – was würdest du ihr sagen?

Ich würde meinem jüngeren Ich raten, der Umwelt mehr Aufmerksamkeit zu schenken – ihre Bedeutung viel früher im Leben wirklich zu begreifen. Ich wünschte, ich hätte in meinen jungen Jahren mehr Bäume gepflanzt und bewusster Schritte unternommen, um die Natur zu schützen.

Aber es ist nie zu spät, damit anzufangen. Jede noch so kleine Handlung zählt, und heute tue ich alles, was ich kann, um diese Zeit aufzuholen – mit einem tieferen Bewusstsein und einem stärkeren Sinn für Verantwortung.

Zum Abschluss eine Herzensfrage: Wenn du einem Menschen nur eine einzige Lebenslektion mitgeben dürftest – welche wäre das?

Dieser Planet ist unglaublich kostbar. Es ist unsere Verantwortung, ihn zu schützen und mit Sorgfalt und Respekt an die nächste Generation weiterzugeben. Man darf nicht vergessen: Unsere Ozeane schenken uns den Großteil des Sauerstoffs, den wir atmen – wir sollten uns daher mit aller Kraft für ihn einsetzen.

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Letzte Beiträge

Sommerlich, maskulin, modern: Parfums für stilbewusste Männer

Ein moderner Herrenduft verkörpert Haltung, Souveränität und Geschmack. Gerade in den Monaten mit hohen Temperaturen erhält das olfaktorische Statement eine besondere Bedeutung: Luftige Frische,...

Freeletics Update 2025 – Trainingsorte, Ultimate Strength & smarter Coach

Wenn du uns regelmäßig liest, dann kennst du Freeletics schon. Und dann weißt du, was die App ausmacht: effektives Training, individuell angepasst, ohne Schnickschnack....

NTO Podcast #57 mit Ralf König über schwule Comics

Autor und Comiczeichner Ralf König marschiert auf die 65 zu, ist vom Ruhestand aber noch meilenweit entfernt. In Folge 57 vom NOT TOO OLD...

Plötzlich Sohn mit Verantwortung: Wenn der eigene Vater alt wird

Wer heute um die 50 Jahre alt ist, gehört zu einer Generation, die ein ganz anderes Vaterbild erlebt hat als die eigenen Kinder. Der...

Kaffee oder Klatsch? 10 Mythen zum beliebten Heißgetränk

Kaffee ist Kult und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Für viele Kerle beginnt der Tag nicht mit Frühsport oder Müsli, sondern mit dem...