HomeLEBENGen-TalkKabarettist Mathias Tretter über seinen Generationskonflikt

Kabarettist Mathias Tretter über seinen Generationskonflikt

Mathias Tretter (Jg. 1972) ist oft derbe, subtil und wortgewandt. Bei seinem Programm gibt es keine Barth’schen Schenkelklopfer, sondern Sprüche, die manchmal erst beim zweiten Hinhören zünden und dann das Lachen im Hals stecken lassen. Aber gerade diese kluge Analyse führt oft zu beißendem Humor. Und da bleibt auch das Alter und die Kluft zwischen Generationen nicht verschont.

Älteren Kerlen wird ja nicht selten nachgesagt, den Anschluss zur nachfolgenden Generation verpasst zu haben. Und so erzählen Männer 50plus gern aus den Zeiten, als es noch Frontalunterricht, DDR-Sandmännchen und auf der Rückbank keine Gurte gab. So nach dem Motto: „früher war nicht alles schlecht“.

In diese Kerbe haut Mathias Tretter bei diesem Auftritt als Gast in der Sendung Pufpaffs Happy Hour von Sebastian Pufpaff. Da fragt er unter anderem, ob wir von jungen Kellnern geduzt werden wollen, was Erwachsene im Bällebad zu suchen haben und warum ein Poesiealbum schlimmer ist als ein abgeklebtes Auge. Aber guckt es euch am besten selbst an:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Wir wollten euch diesen unterhaltsamen Auftritt nicht vorenthalten. Und auch wenn wir selbst mit Jeans, Hoodie und Basecap manchmal noch selbst aussehen wie 25, wirkt es eher unglaubwürdig, wenn Männer das Wort „nice“ benutzen. Mathias Tretter wird das eher nicht passieren…

Wir hoffen, dass es die vielen Künstler auch möglichst unbeschadet durch diese schweren Zeiten schaffen. Denn die Perlen des intelligenten Humors finden wir eher auf den kleineren Bühnen als in ausverkauften Stadien. Und so wünschen wir es Menschen wie Mathias Tretter, bald auch wieder mit dem Liveprogramm unterwegs zu sein und sein Publikum zu begeistern.

Linktipps

Homepagematthiastretter.de
Mathias Tretter bei Facebook@mathiastretter
Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Letzte Beiträge

Movember 2025 – Wenn „Alles gut“ die gefährlichste Lüge ist

Es war gestern vormittags um zehn Uhr, als Rugby-Profi Ben Ellermann sagte: "Teamgeist endet nicht auf dem Spielfeld – auch mental müssen wir füreinander...

Buchtipp: „Keine Zeit für irgendwann“ – 10.000 Kilometer auf zwei Rädern

Es gibt diesen Moment im Leben, in dem sich alles verändert. Für Tom Friho war es sein letzter Arbeitstag nach vier Jahrzehnten im Bankenwesen....

Von wegen Wellness-Oase – Warum wir Männer die Dusche unterschätzen

Eine aktuelle hansgrohe-Studie mit über 1.000 Befragten offenbart: Wir Deutschen sind Effizienz-Duscher. Fast die Hälfte von uns erledigt die morgendliche Körperpflege pragmatisch in fünf...

Keine Zeit, krank zu sein: So bleibst du trotz vollem Kalender gesund

Gesundheit ist wichtig – trotzdem fehlt oft die Zeit dafür Morgens zu spät, tagsüber zu viele To-dos und abends einfach nur noch Ruhe. Wer kennt...

Welche Stärken das reifere Gehirn im Arbeitsalltag mitbringt

Ein Beitrag von Leonie Grandpierre "Die sind doch zu langsam für die heutige Arbeitswelt" ist ein Vorurteil, das in deutschen Unternehmen noch immer weit verbreitet...