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Energiesparen ohne Streß und Aufwand – 6 schnelle Tipps

Wir leben immer noch in wilden Zeiten. Corona scheint überwunden, aber die Energiekrise, steigende Preise und der Konflikt in der Ukraine setzen uns weiter zu. Der Geldbeutel wird immer leerer. Das führt gerade im Alter zu steigender Unsicherheit. Daher haben wir heute mal sechs schnelle Tipps zum Energiesparen. Einfach, schnell und direkt umsetzbar. Auf geht’s!

Derzeit kursieren eine Vielzahl von Ratgeber-Texten zum Energiesparen. Aber nicht selten sind diese mit kleinen oder größeren Investitionen verbunden, um eure Wohnung smarter auszustatten und mit optimierten Heizungsanlagen, besserer Dämmung oder selbst erzeugtem Strom langfristig zu sparen. Wir haben von der Initiative Wärme+ nun ein paar Ratschläge erhalten, die sofort funktionieren und direkt umzusetzen sind. Weil das Energie und Budget spart, haben wir die Tipps für euch aufbereitet.

Elektronische Thermostate

Eine kleine Drehung am Thermostat, eine große Drehung für die Taler im Sparschwein: Wer seine Heizkörper runterdreht, der spart pro Grad, um das die Raumtemperatur sinkt, unglaubliche sechs Prozent bei den Heizkosten. Ganz einfach gelingt das Einstellen der gewünschten Raumtemperatur mit Hilfe von elektronischen Thermostate, die über eine Programmierfunktion verfügen.

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© Erik Mclean (Unsplash)

Diese cleveren Gadgets messen die Raumtemperatur und steuern das Heizkörperventil so, dass die programmierte Temperatur erreicht wird beziehungsweise über den Tag erhalten bleibt.

Richtig lüften

Auch wenn es im Winter draußen kalt ist, sollte trotzdem regelmäßig gelüftet werden. Insbesondere dann, wenn viele Personen in einem Raum sind, ist die Luft schnell „schlecht“, der Sauerstoff verbraucht und die Luftfeuchtigkeit zu hoch. Experten empfehlen hier das Stoßlüften bis zu viermal pro Tag. Besonders effektiv ist die Zufuhr von Frischluft durch das Öffnen gegenüberliegender Fenster. Im Winter werden etwa fünf Minuten empfohlen, von März bis November je nach Außentemperatur zwischen 10 und 15 Minuten. Zum Energiesparen natürlich mit heruntergedrehter Heizung. Wenig sinnvoll ist das dauerhafte Lüften durch gekippte Fenster. Zumindest, wenn parallel die Heizung läuft, dann ist es Energieverschwendung, bringt wenig Luftaustausch und lässt zu viel Wärme entfliehen.

Kälte draußen lassen

Die Bewohner:innen von Altbauten kennen die eindringende Kälte über Heizkörpernischen, Rollladenkästen und Kellerdecken. Hier kann mit Dämmplatten gegengearbeitet werden. Die verhindern, dass die Kälte die betreffenden Räume abkühlt. Sinnvoll können sie hinter einem Heizkörper angebracht werden, denn dann reflektieren sie die erzeugte Wärme in den Raum. Werden sie im Rollladenkasten installiert, halten sie die kalte Außenluft draußen. Und auch eine gedämmte Kellerdecke hilft beim Energiesparen, denn sie trägt dazu bei, dass der Boden im darüberliegenden Wohnbereich nicht auskühlt.

Rollläden rechtzeitig herunterlassen

Geschlossene Rollläden oder Jalousien bilden abends oder nachts ein Wärmepolster. Daher ist es sinnvoll, sie rechtzeitig zum Einbruch der Dunkelheit zu schließen. Das Herablassen ist von Hand oder durch einen elektrischen Gurtwickler möglich. Dieses technische Hilfsmittel kann einfach gegen den manuellen Gurt ausgetauscht werden und hat je nach Modell eine Zeitschaltuhr, die das Herunterfahren automatisch zu der einprogrammierten Zeit übernimmt.

Heizkörper freiräumen

Nutzt ihr die Heizkörper als Ablagefläche oder trocknet ihr darauf T-Shirts und socken? Wer Energiesparen zum Ziel hat, der sollte die Heizung nicht vollstellen oder hinter einem Vorhang verstecken. Schon kleine Möbelstücke, Gardinen oder Handtücher blocken die Strahlungswärme ab und verhindern eine ausreichende Luftzirkulation, die für optimales Heizen erforderlich ist.

Schon kleine Handgriffe helfen beim Energiesparen
© Arthur Lambillotte (Unsplash)

Armaturen für Warmduscher

Wassersparende Armaturen und Duschköpfe sorgen nicht nur für weniger Verbrauch, sondern helfen indirekt auch beim Energiesparen: Wenn beim Duschen weniger warmes Wasser aus der Leitung fließt, kommt für das Aufwärmen dieser geringeren Menge auch weniger Energie zum Einsatz. Die Armaturen können bis zu 60 Prozent Warmwasser einsparen, ohne das Duschvergnügen zu mindern.

Die Initiative WÄRME+

Für viele Haus- und Wohnungsbesitzer:innen stehen jetzt Investitionen in die Hauswärmetechnik an. Mit ihrem umfassenden Informationsangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie die richtige Anlagentechnik zu einer effizienten Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei zeitgemäße Lösungen wie die Wärmepumpe, die Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Alles sinnvolle Maßnahmen zum Energiesparen.

Titelbild © Julian Hochgesang (Unsplash)

Kai Bösel
Kai Bösel
Kai Bösel (Jg. 1971) lebt als Patchwork-Papa mit der Familie in Hamburg. Neben NOT TOO OLD betreibt er auch das Väter-Magazin Daddylicious. Außerdem ist er Experte für Influencer-Marketing. Bisher hat er bereits fünf eigene Unternehmen gegründet, schreibt für diverse Print- und Online-Magazine, tritt als Speaker und Moderator auf und betreibt zu diesem Magazin auch einen Podcast. Nach Feierabend entspannt er beim Laufen oder Golf.

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