Urzeitkrebse, Solarzeppelin und das berühmte Känguru: Wer in den 70ern oder 80ern aufgewachsen ist, kam an YPS nicht vorbei. Das war ein Nerd-Magazin, bevor der Begriff erfunden war. Aber auch Anarchie, irgendwo zwischen MAD und Clever & Smart. Zum 50. Jubiläum feiert das Kult-Magazin sein großes Comeback. Und zwar gleich im Doppelpack und mit prominenten Fans. Wir blättern rein und begeben uns auf einen nostalgischen Streifzug durch unsere Kindheit.
Auch wenn sich viele Menschen mittlerweile über den Plastikschrott in der Eigelb-Kugel vom Ü-Ei ärgern, so gehörte die Plastiktüte mit dem Gimmick auf jedem neuen YPS-Magazin zu den abenteuerlichen Highlights unserer Kindheit. Darin gab es zum Beispiel eine Mini-Weltraumstation zum Basteln, ein Detektiv-Ausweis mit Geheimcode, ein Um-die-Ecke-Fernrohr oder ein Solarzeppelin, der sich in der Sommerhitze wie ein UFO über die Straße schob. Und natürlich unvergessen sind die legendären Urzeitkrebse, die mehr versprachen als sie am Ende hielten, aber trotzdem Generationen von Kindern faszinieren konnten. Das war die spektakuläre Welt von YPS.
Jetzt, zum 50. Geburtstag, kommt das kultige Magazin zurück ins Zeitschriftenregal. Und zwar direkt im Doppelpack. Die Jubiläumsausgabe Nr. 1284 entführt uns zurück in die Zeit, in der Comics als täglicher Lesestoff dazugehörten und jedes Kind – und deren Eltern – das karierte Känguru auf dem Cover kannten.



YPS war mehr als ein Heft
Ehrlich gesagt: Wir wussten damals nicht mal genau, wie man es ausspricht. Heißt es Y-P-S? Oder doch „Üps“? Egal, verstanden haben wir es trotzdem alle. YPS war nicht nur ein Magazin, es war eine wöchentliche Entdeckungsreise durch eine Welt, in der alles möglich war. Was „Die drei ???“ im Kassettenrekorder waren, das war YPS im Briefkasten oder am Kiosk: ein Tor in eine Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und kleinen wissenschaftlichen Wundern, die – mal mehr, mal weniger – tatsächlich funktionierten.
Jetzt am Kiosk: YPS 1284 im Doppelpack
Der Berliner Egmont Ehapa Verlag macht’s möglich: Mit Ausgabe 1284 erscheint heute am 4. September 2025 ein ganz besonderes Paket. Zwei Hefte, ein Preis und ein doppelter Nostalgie-Faktor, hier im Egmont-Shop direkt zu bestellen.
Das erste Heft blickt auf die goldene Ära der Popkultur zurück, also auf Serien, Filme, Comics und Hörspiele, die uns geprägt haben. Wer hier nicht mit Herzklopfen durch die Seiten blättert, hat die 80er nie wirklich erlebt. Das zweite Heft kommt im klassischen Stil daher: Comics, Yps-Humor, Bastelspaß und natürlich ein neues Gimmick, das sofort Erinnerungen weckt: ein Entscheidungsfinder-Dartspiel mit Magnetpfeilen. Also genau das richtige Gadget, wenn du mal wieder unentschlossen vor dem Kühlschrank oder deinem Kleiderberg stehst.
Prominente Fans erzählen ihre YPS-Geschichte
Dass YPS mehr war als ein Kinderheft, beweisen nicht nur die Verkaufszahlen von damals, sondern auch die Promi-Fans, die jetzt zum Jubiläum zu Wort kommen:
- Michael „Bully“ Herbig, der Humor und Nostalgie meisterhaft verbindet, erinnert sich an seine Lieblingsgimmicks.
- Oliver Kalkofe, selbst ein wandelndes Lexikon der Popkultur, sinniert über die Prägung durch YPS.
- Michael Holtschulte, Cartoonist und Comic-Fan, weiß, was einen guten Gag von einem Gimmick unterscheidet.
- Und unser alter Bekannter Dr. Mark Benecke, der Kriminalbiologe mit dem Faible für das Schräge, spricht ebenfalls über seine Kindheit mit YPS und hat vermutlich auch heute noch ein paar Urzeitkrebse im Reagenzglas. Hier hört ihr ihn bei uns im Podcast.
Das goldene Zeitalter der Hörspiele
Ein weiteres Highlight: Heikedine Körting, Hörspiel-Legende und Stimme hinter unzähligen EUROPA-Kassetten, sowie Oliver Rohrbeck, alias Justus Jonas aus Die drei ???, kommen zu Wort. Beide erzählen von der Magie der Hörspiele und ihrem Einfluss auf das YPS-Universum. Schließlich war das YPS-Heft nie nur ein Printprodukt, es war ein multimediales Erlebnis, bevor wir überhaupt wussten, was das bedeutet.
Comics, die wir nie vergessen haben
Ein YPS-Heft ohne Comics? Undenkbar! Zum Glück bietet die Jubiläumsausgabe ein Wiedersehen mit den alten Helden:
- Yps, Kaspar, Patsch und Willy – ein tierisches Chaos-Quartett, das jede Woche ein neues Abenteuer erlebte.
- Yinni + Yan, das TV-Team aus der YPS-Welt.
- Pif und Herkules, das französische Duo mit Slapstick-Garantie.
- Und natürlich Ben’s Bande, die kleinen Detektive mit großem Mut.
All diese Serien hatten eines gemeinsam: eine kindgerechte Mischung aus Spannung, Humor und einem Hauch Wahnsinn. Und genau das fehlt heute oft in Kindermedien.

Die Frau hinter dem Känguru
Wusstest du, dass das berühmte YPS-Känguru von einer Frau erfunden wurde? Hannelore Müller-Scherz, Mitbegründerin des Magazins, spricht im Jubiläumsheft über die Anfänge von YPS und wie das putzige Beuteltier zum Markenzeichen wurde. Ein sympathischer Blick hinter die Kulissen, der zeigt, wie viel Leidenschaft und Pioniergeist in der Idee steckten.
Das Jubiläumsbuch: „50 Jahre YPS – ohne Gimmick“
Für alle, denen ein Heft nicht reicht, erscheint parallel ein 240-seitiger Hardcover-Band: „50 Jahre YPS – Das Buch. Ohne Gimmick.“ Zum Preis von 35 Euro gibt’s eine opulente Zeitreise mit den besten Comics und einem umfassenden Rückblick auf die Geschichte des Magazins – von 1975 bis heute. Das perfekte Geschenk für dich selbst oder den Kumpel, mit dem du damals den Solarzeppelin in Nachbars Garten verloren hast.
- Derib(Autor)
Warum YPS heute wieder funktioniert
Natürlich: Wir leben in einer Welt voller TikTok-Clips, Instant-Gimmicks und 3D-Druck. Aber genau deshalb ist das Comeback von YPS so besonders. Es erinnert uns daran, wie gut es sich anfühlt, auf den nächsten Donnerstag zu warten, weil dann das neue Heft erscheint. Es lässt uns wieder Kind sein, für eine halbe Stunde. Oder für ein ganzes Wochenende.
Und wer weiß: Vielleicht greifen wir beim nächsten Elternabend in die Tasche und ziehen statt des Smartphones einen Entscheidungsfinder mit Magnetpfeilen hervor. Mal sehen, was die anderen sagen.
Fazit: Ein Fest für Nostalgiker und Neugierige
Mit der Jubiläumsausgabe gelingt YPS ein Spagat, den viele andere Marken vergeblich versuchen: Es holt uns zurück in die Kindheit, ohne altbacken zu wirken. Es bringt das Beste von damals mit der Lockerheit von heute zusammen. Und es zeigt, dass gute Ideen und gute Gimmicks nie aus der Mode kommen.
Wer also zwischen „im besten Alter“ ist, sich noch an das Gefühl erinnern kann, ein Heft mit leuchtenden Augen aufzureißen, und bereit ist für eine kleine Reise in die Vergangenheit, sollte am 4. September unbedingt einen Abstecher zum Kiosk machen.
Oder wie das Känguru sagen würde: YPS lebt. Und wie!